Allradantrieb Kontrollleuchten: Was ist der Unterschied zwischen 4x4 High, Low oder "Auto"?
Fahrzeuge mit Allradantrieb sind mit verschiedenen zusätzlichen Kontrollleuchten auf dem Armaturenbrett ausgestattet, die bei Fahrzeugen mit Zweiradantrieb fehlen. Die meisten modernen Fahrzeuge mit Allradantrieb arbeiten mit dem Standardmodus "AUTO", ermöglichen jedoch das Umschalten in verschiedene Modi.
Aber was bedeutet dieser Standardmodus und was bedeuten die anderen Kontrollleuchten für Fahrzeuge mit Allradantrieb überhaupt?
4x2, 2HI, 2H Warnleuchten
Diese Anzeigen warnen den Fahrer, dass ein allradgetriebenes Fahrzeug nur zwei Räder mit Energie versorgt. Der 4x2-Modus eignet sich für trockene Oberflächen oder bei guten Fahrbedingungen und sorgt für einen geringeren Kraftstoffverbrauch.
Allradantrieb (4x4 High)
Diese Kontrolleuchte warnt den Fahrer, dass sich das Fahrzeug im "HIGH"-Modus mit Allradantrieb befindet. Bei älteren Fahrzeugen mit Allradantrieb war dies die Standardeinstellung unter normalen Fahrbedingungen – in einem solchen Fall fügten die Hersteller die Warnleuchte selten zu anderen Blinkern hinzu. Die meisten modernen Fahrzeuge mit Allradantrieb arbeiten mit dem Standardmodus "AUTO" und ermöglichen das Umschalten auf 4x4 High oder 4x4 Low.
Der 4x4 High Modus ist nützlich, wenn bei normalen und höheren Geschwindigkeiten eine höhere Traktion benötigt wird, beispielsweise auf einer verschneiten Straße, bei Regen usw. Wenn der Modus aktiv ist, werden die vorderen und hinteren Antriebswellen mechanisch miteinander verriegelt, wodurch die vordere und Hinterräder mit gleicher Drehzahl drehen.
Diese Warnleuchte kann als 4x4 High, 4WD High oder in abgekürzten Versionen wie 4HI oder 4H angezeigt werden. Wenn es dauerhaft blinkt (nicht beim Umschalten des Modus), ist dies ein Problem, und Sie sollten so schnell wie möglich zum Servicecenter gehen.
Allradantrieb (4x4 Low)
Diese Warnleuchte warnt den Fahrer, dass sich das Fahrzeug mit Allradantrieb im „LOW“-Modus befindet. Wenn der Modus aktiv ist, werden die vordere und die hintere Antriebswelle mechanisch miteinander verriegelt, wodurch sich die Vorder- und Hinterräder mit der gleichen Geschwindigkeit drehen. Ein niedriges Übersetzungsverhältnis sorgt für ein höheres Raddrehmoment und damit für eine viel höhere Traktion.
Der 4x4 Low-Modus ist jedoch nicht für normale und höhere Geschwindigkeiten gedacht, sondern insbesondere für sehr langsames Gelände und schwieriges Gelände wie steile Anstiege, schlammiges Gelände oder tiefen Sand, wo sich ein höheres Drehmoment und eine höhere Traktion als nützlich erweisen. Vor dem Befahren eines solchen Geländes mit dem 4x4 Low-Modus ist es wichtig, die Traktionskontrolle auszuschalten.
Je nach Hersteller kann die Warnleuchte in verschiedenen Varianten angezeigt werden, also als 4x4 Low, 4WD Low oder abgekürzt als 4LO oder 4L. Wenn es dauerhaft blinkt (nicht beim Umschalten des Modus), ist dies ein Problem, und Sie sollten so schnell wie möglich zum Servicecenter gehen.
Allradantriebs Kontrolleuchte (4x4 Auto)
Diese Warnleuchte warnt den Fahrer, dass sich das Fahrzeug im „AUTO“-Modus mit Allradantrieb befindet. Das bedeutet, dass das Fahrzeug automatisch den Allradantrieb zuschaltet, wenn es einen Traktionsverlust erkennt. Die meisten modernen Fahrzeuge mit Allradantrieb verwenden diesen Modus standardmäßig. Das Problem tritt auf, wenn das Licht eingeschaltet ist, obwohl der Modus ausgeschaltet sein sollte.